Was sind Triggerpunkte?
Trigger-Punkte sind definiert als „Zentrum erhöhter Reizbarkeit im Gewebe, das bei Druck empfindlich reagiert und bei Überempfindlichkeit übertragene Schmerzen verursacht.“ Durch auslösende und unterhaltene Faktoren in der Muskulatur z.B. durch Überbelastung oder Schonhaltung bei Schmerzen wird die Muskulatur mangelhaft mit Sauerstoff versorgt, was wieder zu einem Minderangebot des Energielieferanten führt. Das hat zur Folge, dass der Muskel sich an dieser unterversorgten Stelle dauerhaft zusammenzieht.
Ist eine solche Verspannung erst einmal dauerhaft vorhanden, so kann der Muskel erst recht nicht mehr versorgt werden und das Zentrum des Schmerzgeschehens, der inzwischen aktive Triggerpunkt, unterhält sich selbst.
Trigger-Punkte: Schmerzen ertragen um sie zu besiegen
Trigger-Punkte sind für den Behandler tastbar als punktuelle Verhärtung im Muskel. Des weiteren sind steife Bänder im fraglichen Gebiet fühlbar und eine eingegrenzte Dehnbarkeit des Muskel feststellbar. Für den Patienten äussert sich der Trigger-Point in einer lokalen Schmerzhaftigkeit bzw. einem Reflexschmerz. Bei der Behandlung wird ein hoher (schmerzhafter) Druck auf den entsprechenden Trigger-Punkt ausgeübt. Dies erfordert vom Patienten eine gewisse Schmerztoleranz, welche jedoch durch eine anschliessende, dauerhafte Schmerzfreiheit belohnt wird. Es kommt zur Linderung bis hin zum Verschwinden sämtlicher zuvor verspürter Schmerzen. Die Behandlung stellt somit eine nebenwirkungsfreie Behandlungsmethode dar, ähnlich der Akupunktur Arbeit.
Triggerpunkt-Behandlungen eignen sich zum Beispiel bei
-Kopfschnerzen,Schwindel, Migräne
-Schulter-, Nacken- und Rückenschmerzen
-Schleudertrauma
-Brustschmerzen
-Tennis-Ellbogen
-Hexenschuss
-Knieschmerzen
-Schmerzen im Fuss beim Gehen, Achillessehnenschmerzen
-Kälte und Taubheitsgefühl in Händen und Füssen
-Schmerzen bei bestimmten Bewegungen, Körperfehlhaltungen
-Schmerzlinderung bei Arthrosen
-Tinnitusgeräusche, Ohrensausen, Hörsturz
-Verdauungsbeschwerden
Eine zusätzliche Möglichkeit sollte immer als Kombinationstherapie angewendet werden: Das sogenannte Schmerzpunktpflaster oder Gitterpflaster und das mittlerweile bekannte Kinesio-Taping sollte immer in der therapiefreien Zeit aufgetragen werden. Sie werden staunen, wie schnell Sie schmerzfrei sind und ganz ohne Schmerzmittel auskommen.
Bei Fragen zur Schmerztherapie wenden Sie sich gerne an mich, ich nehme mir die Zeit, Sie umfassend zu beraten.